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Artikel aus der Süddeutschen Zeitung

 

Link: Denn Sie wissen nicht, was sie tun

von  Miriam Hoffmeyer, 19. Juni 2020, 19:00 Uhr, Soziale Arbeit

In den Jugendämtern herrscht Personalnot, viele Einsteiger verabschieden sich schon bald, weil der Job sie überfordert. Immer mehr Behörden kooperieren daher mit Hochschulen und arbeiten ihre künftigen Mitarbeiter bereits während des dualen Studiums ein.

Wenn Jugendämter in die Schlagzeilen geraten, geht es meist um schreckliche Verbrechen an Kindern wie in Staufen, in Lügde und zuletzt in Münster. Manchmal auch um Fehlentscheidungen, in deren Folge ein Kind ohne Not von seiner Familie getrennt wurde. Die Behörde, die so tief in das Leben von Menschen eingreifen kann wie kaum eine andere, steht in beiden Fällen am Pranger. "Das Image der Jugendämter ist schlecht, die Verantwortung, die man trägt, aber größer als in jedem anderen Bereich der Sozialarbeit", sagt die Sozialwissenschaftlerin Kathinka Beckmann von der Hochschule Koblenz. "Im Verhältnis dazu ist die Bezahlung nicht angemessen. Hinzu kommt: Ein großer Teil der Arbeitszeit geht inzwischen dabei drauf, die eigene Tätigkeit zu dokumentieren, um sich rechtlich abzusichern. Das alles macht den Beruf für junge Leute wenig attraktiv." [...]

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