Projekte
Aktuelle Forschungsprojekte
Reckahner Modelle zur inklusiven Unterrichtsplanung
Projektförderung: Robert Bosch Stiftung
(Antragstellung lief über die Rochow-Akademie für bildungsgeschichtliche und zeitdiagnostische Forschung e.V. ).
Laufzeit: 12/2019 – 11/2023
Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Annedore Prengel (Projektleitung)
Prof. Dr. Anne Piezunka (Projektleitung; HSAP)
und Prof. Dr. Ute Geiling
Im angestrebten Forschungsprojekt stehen Diagnostikpraktiken für eine inklusive Bildung von Schüler*innen im Fokus, die in der Schulpädagogik (einschließlich Sonderpädagogik) und der Sozialen Arbeit in der Ganztagsschule zur Anwendung kommen. Sie sollen auf der Grundlage theoretischer Modelle sowie durch die Systematisierung von Expert*innenwissen zu einem multiprofessionell anwendbaren Konzept inklusiver Diagnostik für Ganztagsschulen entwickelt werden.
Aktuelle Forschungsbefunde zeigen, dass der mit dem Ausbau der Ganztagsschulen verknüpfte inklusive Anspruch individueller Förderung erst in Ansätzen verwirklicht werden konnte (DIPF et al. 2019). Voraussetzung einer verbesserten individuellen Förderung – so die Ausgangshypothese – ist eine inklusive Diagnostik, die sowohl systemische Voraussetzungen als auch die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen, persönliche und lebensweltliche Dimensionen ihrer Lernausgangslagen und Lernverläufe berücksichtigt.
Das Projekt hat (a) eine Forschungs- und (b) eine Entwicklungskomponente: (a) Erstens wird im Rahmen eines fallrekonstruktiven, explorativen Forschungsansatzes an 3-5 Ganztagsschulen (Primar- und Sekundarstufe) die diagnostische Praxis der Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen erhoben. Diese Ergebnisse sollen mit theoretischen Ansätzen (u.a. mit der pädagogischen Diagnostik nach Ingenkamp/Lissmann (2008), mit dem Lebensweltlichen Ansatz nach Thiersch (2012) und dem Ökosystemischen Ansatz nach Bronfenbrenner (1976; 1981)) durchdacht werden.
Zweitens soll durch das Zusammendenken der praktischen und theoretischen Ansätze ein praxistaugliches Rahmenkonzept inklusiver Diagnostik erarbeitet werden, das Schul- und Soziale Diagnostik zusammenbringt und eine Ausgangsbasis für eine individuelle Förderung der Kinder bietet.
Inklusive Diagnostik im Ganztag an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule
Projektförderung: Max-Traeger-Stiftung
Laufzeit: 09/2021 – 08/2022
Ansprechpartnerinnen:
Prof. Dr. Erika Alleweldt: e.alleweldt@hsap.de
Prof. Dr. Christin Tellisch: c.tellisch@hsap.de
Im angestrebten Forschungsprojekt stehen Diagnostikpraktiken für eine inklusive Bildung von Schüler*innen im Fokus, die in der Schulpädagogik (einschließlich Sonderpädagogik) und der Sozialen Arbeit in der Ganztagsschule zur Anwendung kommen. Sie sollen auf der Grundlage theoretischer Modelle sowie durch die Systematisierung von Expert*innenwissen zu einem multiprofessionell anwendbaren Konzept inklusiver Diagnostik für Ganztagsschulen entwickelt werden.
Aktuelle Forschungsbefunde zeigen, dass der mit dem Ausbau der Ganztagsschulen verknüpfte inklusive Anspruch individueller Förderung erst in Ansätzen verwirklicht werden konnte (DIPF et al. 2019). Voraussetzung einer verbesserten individuellen Förderung – so die Ausgangshypothese – ist eine inklusive Diagnostik, die sowohl systemische Voraussetzungen als auch die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen, persönliche und lebensweltliche Dimensionen ihrer Lernausgangslagen und Lernverläufe berücksichtigt.
Das Projekt hat (a) eine Forschungs- und (b) eine Entwicklungskomponente: (a) Erstens wird im Rahmen eines fallrekonstruktiven, explorativen Forschungsansatzes an 3-5 Ganztagsschulen (Primar- und Sekundarstufe) die diagnostische Praxis der Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen erhoben. Diese Ergebnisse sollen mit theoretischen Ansätzen (u.a. mit der pädagogischen Diagnostik nach Ingenkamp/Lissmann (2008), mit dem Lebensweltlichen Ansatz nach Thiersch (2012) und dem Ökosystemischen Ansatz nach Bronfenbrenner (1976; 1981)) durchdacht werden.
Zweitens soll durch das Zusammendenken der praktischen und theoretischen Ansätze ein praxistaugliches Rahmenkonzept inklusiver Diagnostik erarbeitet werden, das Schul- und Soziale Diagnostik zusammenbringt und eine Ausgangsbasis für eine individuelle Förderung der Kinder bietet.
Pädagogische Beziehungen in digital unterstützten Bildungsprozessen
Projektförderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Laufzeit: 12/2020 – 11/2023
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Christin Tellisch, c.tellisch@hsap.de
Pädagogische Beziehungen in digital unterstützten Bildungsprozessen
Ziel des Forschungsprojektes ist es, auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse Faktoren für die wertschätzende Gestaltung pädagogischer Beziehungen in digital unterstützten Lernprozessen zu erarbeiten. Auf dieser Basis werden im Anschluss Workshop-Konzepte für pädagogische Fachkräfte in Schulen entwickelt.
Die Qualität der Lernprozesse ist von der Pädagog*innen-Schüler*innen-Beziehung abhängig. Beide Personengruppen weisen vielfältige Medienaneignungsstrategien und Formen des medialen Habitus‘ auf. Diese beeinflussen ebenso wie bestimmte Erwartungen und Rollenbilder die pädagogische Beziehung. Im traditionellen schulischen Kontext nehmen Pädagog*innen Rollen als Erklärer*innen oder Kompetenzentwickler*innen ein. Digitale Medien bieten die Chance, diese hierarchisch geprägten Beziehungen zu verändern. Im Verbundprojekt wird der Frage nachgegangen, wie sich die pädagogische Beziehung in Bildungsprozessen verändert, bei denen digitale Medien systematisch zum Einsatz kommen. Auf Basis der Befunde mehrerer empirischen Teilstudien (qualitative Beobachtungen, MESM-Erhebungen sowie Leitfadeninterviews) sollen Faktoren identifiziert werden, die eine wertschätzende pädagogische Beziehung im Kontext digital gestalteter Bildungsprozesse befördern. Es werden Workshop-Konzepte erarbeitet und erprobt, in denen erfahrene wie auch angehende Pädagog*innen zu diesem Thema weitergebildet werden.