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„Das ist ein hoch politisches Thema“ – Studierende auf Exkursion zu Berlins stillen Örtchen

zwei Mitarbeiterinnen der Berliner Senatsverwaltung stehen vor einer öffentlichen Toilette und zeigen darauf. Daneben ist ein Piktogram. Quelle:Privat

Im Mai 2025 verließen die Studierenden der Kohorte „Kinder- und Jugendhilfe 23“ die Seminarräume für eine etwas ungewöhnliche Exkursion: Gemeinsam mit Julia Höninger und Antonia Bloch von der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ging es – ganz wortwörtlich – um das stille Örtchen.

Im Fokus standen die drei öffentlichen Toilettenanlagen auf Alt-Stralau. Im Rahmen des Diversitätsmoduls befassten sich die Studierenden mit der Frage, was eine barrierefreie Toilette eigentlich ausmacht – und wie sich Gendersensibilität in Piktogrammen und Ausstattung zeigt.

Dabei wurde schnell klar: Öffentliche Toiletten sind weit mehr als reine Zweckbauten – sie sind sozialpolitische Schauplätze. Ein zentrales Diskussionsthema war das Spannungsfeld zwischen Zugänglichkeit und Ausschluss: Wie lassen sich öffentliche Sanitärräume gestalten, die wirklich für alle da sind – ohne dass bestimmte Strukturen, z.B. Gebühren, dazu führen, dass bestimmte Personengruppen ausgeschlossen bzw. teilweise auch verdrängt werden.

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