Internationaler Austausch ist eine große Bereicherung, indem er die Möglichkeit bietet, neue Perspektiven kennenzulernen und eigene Haltungen zu hinterfragen. Dies zeigte sich auch wieder bei der Studienreise der Kindheitspädagogikstudierenden des 5. Semesters in Paris vom 19.-23.11.24. Der Besuch verschiedener kindheitspädagogischer Einrichtungen sowie die Vorstellung des Studiengangs L’Educateur de Jeunes Enfants durch die Studierenden unserer Partnerhochschule ETSUP, regten zu intensiven Diskussionen über Gemeinsamkeiten, Stärken und Schwächen der beiden Systeme frühkindlicher Bildung an. Dabei fiel u.a. auf, dass in Frankreich die Teams im U3-Bereich deutlich multiprofessioneller aufgestellt sind, was bestimmt auch damit zu tun hat, dass Kindheitspädagog:innen in Frankreich bereits Babys ab dem Alter von zwei Monaten betreuen.
Spannend waren auch die unterschiedlichen Räumlichkeiten bei den besuchten Krippen, da diese – in einer sehr dicht bebauten Stadt wie Paris – häufig in Wohnhäusern zu finden sind. Damit ist oftmals der Platz sehr eingeschränkt und benötigt es kreative Konzepte, um frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung umzusetzen (z.B. Indoor-Sandkästen oder große Hochebenen als Schlafräume).
Zu unserem Programm gehörte zudem noch der Besuch des Musée en Herbe, welches Kindern ab drei Jahren Kunst und Kultur näher bringen soll. In der aktuellen Ausstattung „Oh my Gods“ der chinesischen Künstlerin Wenna wird den Kindern mit kindgerechten Skulpturen, Gemälden und verschiedenen Spielen die chinesische Mythologie näher gebracht.
Die gesamte Gruppe bedankt sich herzlich bei Harald Schmidt von der tjfbg für die gute Organisation, bei Elisabeth Berger für die Begleitung und Übersetzung sowie dem DFJW für die Förderung dieser Studienreise. Wir freuen uns auf den Besuch unserer französischen Partner im Mai 2025.