Sportorientierte Schulsozialarbeit im Kontext von Bildung, Lernförderung und Inklusion
Am 12.12.2022 stellten drei Expert_innen der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ, gsj-berlin.de) ihr Konzept der sportorientierten Schulsozialarbeit in der Ganztagsschule den Studierenden der Sozialen Arbeit/Schwerpunkt Ganztagsschule (BA, dual, Jahrgang SP21) im Rahmen des Moduls „Bildung-Inklusion-Digitalisierung“ vor. Bettina Pag, Arbeitsbereichsleitung Ganztagsschule, Holger Grysczyk, Arbeitsbereichsleitung Schulsozialarbeit und Philipp Krack, der sportorientierter SchulWorker der Janusz-Korczak-Grundschule/Berlin wurden von Frau Prof. Dr. Martina Loos eingeladen und gestalteten für zwei Stunden die Lehre. Die Studierenden erhielten einen theoretischen Einblick in das sportorientierte Angebot an Ganztagsschulen und bekamen durch den SchulWorker Herrn Krack auch die Möglichkeit, die praktische Umsetzung zu erleben.
Bildung braucht Bewegung: Sport und Bewegung werden ergänzend zum sozialarbeiterischen Handlungsrepertoir mit den folgenden Zielsetzungen eingesetzt: niedrigschwellige Kontaktaufnahme, Beziehungsverstärker, Gesundheitsförderung, Gewaltprävention, Partizipation und Erweiterung der Lebenswelt – aktive Freizeit (Pag & Grysczyk, 2022). Außerdem lernen Kinder/Jugendliche nachhaltiger und motivierter, wenn sie ihren Körper mit allen seinen Sinnen dabei einsetzen können. Das auf diese Weise Gelernte wird besser erinnert. Durch Lernen mit Bewegung, können Lernprozesse begleitet werden. Lernen durch Bewegung bedeutet, dass Bewegung eine lernerschließende Funktion hat. Nachweislich lässt sich auch die Konzentration durch kurze, bewegte Pausen deutlich erhöhen. In diesem Zusammenhang stellten uns die Expert_innen die „Bewegungskarten“ der Sportkinder Berlin vor.
Prof. Dr. Martina Loos
Foto: Studierendengruppe SP21/HSAP mit 3 Expert_innen der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ), Berlin