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Stadtplanung und Soziale Arbeit: Dr. Felix Bentlin (TU Berlin) im Gespräch mit Studierenden

 

„Wenn Stadt Bildung mitdenkt, dann…“ oder „Bildungs- und Lernwelten der Baukultur“ – Diese und weitere Publikationen lassen bereits erahnen, dass Felix Bentlin von der Technischen Universität Berlin (TU) am Fachgebiet Städtebau ähnliche Ziele verfolgt, die auch in der Sozialen Arbeit eine zentrale Rolle spielen. Wie können Jugendhilfe und Stadtplanung zusammenwirken, um die Lebenslagen junger Menschen gemeinsam zu gestalten und Partizipation zu ermöglichen? Unter dieser Fragestellung gab der Stadtplaner und Wissenschaftler Einblicke in die Arbeitsweise partizipativ agierender Stadtplanung. 

„Stadtplaner führen stets verschiedene Akteur:innen zusammen“, konstatiert Bentlin. Ein wichtiger Partner sei in allen Fragen, die junge Menschen betreffen, eben die Jugendhilfe mit ihren Angeboten und Zugängen. Prof. Dr. Rebekka Bendig sieht das Grundprinzip der Partizipation bestätigt: „Das sowohl im SGB VIII als auch im Baugesetzbuch verbriefte Recht auf Partizipation hat ja einen ganz praktischen Nutzen: Orte werden so gestaltet und miteinander verbunden, dass sie den bestmöglichen Nutzen für die Menschen haben - dazu ist ihre Beteiligung an der Planung unerlässlich.“ Bentlin veranschaulicht mit bundesweiten und internationalen Beispielen, wie Räume für vielfältige Bedürfnisse konzipiert und Orte mehrfach genutzt werden können. Besonders deutlich werden diese Strategien im Leitbild des Campus: Urbane und nachbarschaftliche Bildungsräume, multifunktionale Bildungsinfrastruktur und kooperative Netzwerke sowie Bildungsverbünde in der Stadt. „Wir können die Stadt in die Schule holen und umgekehrt. So eröffnen wir nicht nur neue Lehr- und Lernräume, sondern auch alltagsbezogene Lerngelegenheiten – dafür gibt es bereits vorbildliche Beispiele, auch in Deutschland“, so Bentlin. Das Interesse der Studierenden im dualen Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit aus dem Kurs „Handlungsstrategien und Methoden Sozialer Arbeit“ war so groß, dass Dr. Bentlin noch lange nach dem offiziellen Ende des Seminars mit einigen Studierenden weiter diskutierte. Damit die Synergien zwischen Stadtplanung, Pädagogik sowie Sozialer Arbeit nachhaltig und über den Kurs hinaus in der HSAP wirken können, bereicherte Dr. Bentlin die Hochschulbibliothek mit einigen Publikationen.

Prof. Dr. Rebekka Bendig

 

Bildquelle: R. Bendig, F: Bentlin

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