Wir sprechen mit unserem Studenten Tim Linke anlässlich der Europameisterschaft in Sitzvolleyball in Györ, Ungarn über seinen Sport, sein Studium und seine weiteren Pläne:
HSAP: Wie sind Sie zum Sitzvolleyball gekommen? Wie lange betreiben Sie den Sport schon?
Tim Linke: Ich bin durch einen Freund zum Sitzvolleyball gekommen und war sofort begeistert. Der Sport gibt mir nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr viel. Er bietet mir Struktur, Motivation und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Seit 2023 bin ich Teil der deutschen Nationalmannschaft. In diesem Jahr nehme ich ab dem 25. Juli an der Europameisterschaft im Sitzvolleyball teil – ein großer Moment für mich!
HSAP: Was genau ist Sitzvolleyball?
Tim Linke Sitzvolleyball ist eine Paralympische Disziplin für Menschen mit Handicap. Gespielt wird 6 gegen 6, ähnlich wie beim regulären Volleyball. Der größte Unterschied ist, dass das Spiel auf dem Boden stattfindet und der Rumpf bzw. das Gesäß den Boden während der Aktionen nicht verlassen darf. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie beim klassischen Volleyball. Ich spiele die Position des Liberos.
HSAP: Wie sind Sie zur HSAP gekommen? Warum gerade diese Studienrichtung?
Tim Linke: Zur HSAP bin ich über meine Bewerbung beim Bezirksamt Neukölln gekommen. Die Verbindung von Theorie und Praxis in der Studienrichtung Soziale Arbeit – in Kooperation mit der öffentlichen Jugendhilfe – hat mich sofort angesprochen. Besonders meine Leidenschaft für Sport hat schnell das Interesse geweckt, diesen Bereich auch beruflich zu vertiefen.
HSAP: Was möchten Sie nach dem Studium machen?
Tim Linke: Aktuell bin ich im 6. Semester und beginne bald meine Bachelorarbeit. Nach dem Abschluss möchte ich gern meinen Master ebenfalls an der HSAP machen. Mein langfristiges sportliches Ziel ist die Teilnahme an den Paralympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Dafür hoffe ich auf Unterstützung – etwa durch ein Stipendium und Hilfe bei der Vereinbarkeit von Studium und Leistungssport.
HSAP: Möchten Sie Ihren Sport später in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einbringen?
Tim Linke: Ja, das ist mir ein großes Anliegen. Ich wünsche mir, meinen Sport und die Soziale Arbeit zu verbinden – etwa durch sportpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche. Der Sport hat mir persönlich sehr viel gegeben, und ich möchte diese positiven Erfahrungen gern weitergeben.
Wir wünschen Tim viel Erfolg und Spaß bei der EM