Forschung an der HSAP

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Datenschutz und digitale Teilhabe in der Sozialen Arbeit

Datenschutz ist in der Sozialen Arbeit essenziell, um die Vertraulichkeit und Selbstbestimmung der Klient:innen zu gewährleisten. Insbesondere die digitale Kommunikation über soziale Medien stellt Fachkräfte vor Herausforderungen hinsichtlich Datensicherheit und Vertraulichkeit. Neben der Kenntnis gesetzlicher Vorgaben ist ein aktives, datensensibles Handeln erforderlich, das kontinuierliche Weiterbildung und Reflexion einschließt. Ziel ist es, gemeinsam mit den Klient:innen einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Informationen zu entwickeln und ihre Datensouveränität zu stärken.

Beispielsweise sammeln Digitale Dienste wie Google umfangreiche Daten, erstellen Persönlichkeitsprofile und nutzen diese für personalisierte Werbung, Preisdiskriminierung und Kreditwürdigkeitsprüfungen. Studien zeigen, dass Smartphone-Metadaten Rückschlüsse auf Persönlichkeitsmerkmale ermöglichen, selbst ohne Zugriff auf Kommunikationsinhalte. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Klient:innen über Datenschutzrisiken aufzuklären und ihre Datensouveränität zu stärken.

Fachkräfte sollten sich kontinuierlich über digitale Entwicklungen informieren und datensparsame Tools nutzen. Empfehlenswert sind freie Browser mit Erweiterungen, die ein Tracking und sonstiges Ausspionieren weitgehend unterbinden können. Auch gibt es datenschutzfreundliche Alternativen an Suchmaschinen wie Qwant und Startpage. Für Smartphones existieren Google-freie Betriebssysteme wie GrapheneOS, CalyxOS und /e/OS. Diese Maßnahmen fördern digitale Souveränität und schützen vor unerwünschter Datenweitergabe.


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