Der Artikel präsentiert eine Analyse der Möglichkeiten zur Realisierung von Aspekten digitaler Nachhaltigkeit in Handlungsfeldern Sozialer Arbeit. Anhand des Beispiels quelloffener Software wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich in der Sozialen Arbeit bieten, nachhaltige Optionen bei vorausschauender Planung digitaler Infrastruktur zu berücksichtigen. Dies erfolgt ausgehend von den ursprünglichen Ideen, die der Entwicklung dieser Software zugrunde lagen. Es wird aufgezeigt, dass die Soziale Arbeit, deren Selbstverständnis als Menschenrechtsprofession (vgl. Staub-Bernasconi, 2007) den Aspekt der Nachhaltigkeit stets mitdenkt, sich dennoch besonders engagieren muss, um sich von Anfang an auf diese Thematik einzulassen. Die Verknüpfung der Aspekte der digitalen Nachhaltigkeit und der digitalen Partizipation stellt die Soziale Arbeit vor eine besondere Herausforderung, da das Thema digitale Infrastruktur für sie (immer noch oft) neu ist. Der Beitrag zeigt auf, wie diese Herausforderung bewältigt werden kann.