Forschung an der HSAP

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Schwerpunktthemenheft: Daten in der Sozialen Arbeit

In der zweiten Ausgabe der DiMe-Sozial steht das Thema „Daten“ im Mittelpunkt – ein Begriff, der aus dem Selbstverständlichen herausgelöst und kritisch beleuchtet wird. Obwohl Daten in der Sozialen Arbeit seit Alice Salomon eine zentrale Rolle spielen, etwa bei der Fallanamnese, hatten sie als digitale, statistisch auswertbare Informationen bislang nur geringe Bedeutung (vgl. Salomon 1970, S. 23 ff.). Traditionell wurden sie vor allem als fachliche Informationen innerhalb der praktischen Arbeit mit Klient:innen verstanden.

Mit der Professionalisierung der Sozialen Arbeit verlagerte sich der wissenschaftliche Blick zunehmend auf die Analyse von Daten im Forschungskontext. Dabei rückten Fragen der Verwertung und der methodischen Formate – qualitativ wie quantitativ – in den Vordergrund. Daten wurden so zu einem Erkenntnismittel, das über den Einzelfall hinausweist.

Das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 erinnerte Fachkräfte erneut daran, dass neben der Schweigepflicht auch datenschutzrechtliche Verpflichtungen bestehen. Die Verordnung schützt die Daten von Klient:innen besonders – eine Regelung, die bereits seit dem Bundesdatenschutzgesetz von 1977 gilt. Zwar gab es zuvor vereinzelte Beiträge zum Thema (etwa Mörsberger 1985; Walz 1987), doch erst seit 2018 ist der Schutz personenbezogener Daten als zentrale Aufgabe der Sozialen Arbeit breiter verankert.

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