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Wer nicht gezählt wird, zählt auch nicht

Die Debatten über Anti-Schwarzen Rassismus haben zuletzt durch die Ermordnung George Floyds und weiterer Schwarzer Menschen in den USA, weltweit eine neue Dynamik erhalten. Auch in sozialwissenschaftlichen Diskursen schlägt sich diese Dynamik nieder und wirft Fragen auf.

Unsere Kollegin Prof. Dr. Anne Piezunka hat kürzlich einen Beitrag in den WZB-Mitteilungen veröffentlicht: "Wer nicht gezählt wird, zählt auch nicht". Gemeinsam mit Joshua Kwesi Aikins, Daniel Gyamerah und Josefine Matysiak stellt sie fest, dass "Debatten über Anti-Schwarzen Rassismus in Deutschland [bislang] ohne quantitative empirische Befunde auf großer Datengrundlage geführt" wurden. 
Ein zentraler Befund der Wissenschaftler*innen deutet darauf hin, dass die statistische Kategorie "Migrationshintergrund" insofern problematisch ist, als dass diese Kategorie nicht dazu geeignet ist, rassistische Diskriminierungserfahrung von Menschen zählbar zu machen, die nicht in dieser Kategorie erfasst und dennoch als nicht-weiß und nicht-deutsch wahrgenommen und diskriminiert werden."
Am Beispiel des Afrozensus zeigen die Autor*innen, wie wissenschaftlich vorgegangen werden kann, um eine quantitative empirische Datengrundlage im Rahmen dieser Debatte zu entwickeln.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat den Beitrag am vergangenen Wochenende besprochen. Diesen Beitrag können Sie im Archiv der FAZ  kostenpflichtig abrufen.

Den WZB-Beitrag finden Sie frei verfügbar hier.

Wenn Sie Fragen zu dieser Publikation haben, kontaktieren Sie gerne: Prof. Dr. Anne Piezunka

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